OPC und Resveratrol – was ist das?
OPC und Resveratrol sind sekundäre Pflanzenstoffe, genauer gesagt Flavanole. Diese finden sich vor allem in Baumrinden, Früchten und Blättern.
Erstmals beschrieben und chemisch nachgewiesen wurden die Polyphenole im Jahr 1948 durch den Franzosen Jacques Masquelier. Er entdeckte die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung und entwickelte ein Verfahren, um OPC aus Traubenkernen und Pinienrinde zu extrahieren.
OPC ist die Abkürzung für Oligomere Proanthocyanidine. Sie schützen die Pflanzen, in denen sie enthalten sind, vor UV-Strahlung, Umwelteinflüssen und Parasiten. Den höchsten Anteil findet man in roten Trauben bzw. Traubenkernen: In 100 g davon befinden sich rund 400 mg OPC.
Weintrauben enthalten außerdem noch Resveratrol und weitere wichtige sekundäre Pflanzenstoffe.
Wie wirken Polyphenole?
Polyphenole wirken antioxitativ. Sie beseitigen die für den Körper schädlichen freien Radikale. Diese gelten als hauptverantwortlich für den Alterungsprozess. Außerdem sind auch an der Entstehung von Krankheiten, wie z. B. Arteriosklerose, Rheuma, Diabetes, Morbus Parkinson, Bluthochdruck etc., beteiligt.
OPC senkt den Harnsäurespiegel und heben den ph-Wert von Blut und Urin. Dadurch werden Harnsäurekristalle aufgelöst, die für Gichtanfälle verantwortlich sind.
In Verbindung mit Vitamin C trägt OPC dazu bei, dass sich weniger Cholesterin an den Innenwänden der Blutgefäße ablagern und hilft so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
Resveratrol hat eine antientzündliche Wirkung. Da Entzündungsprozesse im Körper an der Entstehung vieler Krankheiten beteiligt sind, sind entzündungshemmende sehr bedeutsam.
Ein weiterer Wirkmechanismus von Resveratrol ist, dass es eine Kalorienrestriktion nachahmt. Dies stellt die einzige, bis jetzt experimentell nachgewiesene Möglichkeit zur Lebensverlängerung dar.
In Studien wird außerdem derzeit erforscht, inwieweit OPC und Resveratrol in der Lage ist Krebszellen abtöten. Eine Studie hat bereits gezeigt, dass OPC einen positiven Einfluss auf den Verlauf von Darmkrebserkrankungen haben kann.
Nachgewiesen wurde bereits die positive Wirkung bei Grünem Star. Die Verringerung des oxidativen Stresses spielt außerdem eine Rolle bei der Bekämpfung von Makuladegeneration und Grauem Star.
Resveratrol steigert die Insulinsensivität und vermindert so das Risiko für die Entwicklung eines metabolischen Syndroms und die Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2. Außerdem können OPC und Resveratrol dazu beitragen, den Insulinspiegel bei Diabetikern zu normalisieren.
Die antioxidative Wirkung von OPC und Resveratrol schützt Hautzellen, Augen, Nerven, Gehirn und Blutgefäße im Kampf gegen freie Radikale und können der Hautalterung vorbeugen.
OPC und Resveratrol in Lebensmitteln
Enthalten sind OPC und Resveratrol in höheren Dosen in:
OPC ist in großen Mengen vor allem in den Traubenkernen, Resveratrol in den Traubenschalen vorhanden.
Im Wein ist der Gehalt an Polyphenolen vor allem von der Region, in der die Trauben angebaut wurden und der Herstellung des Weins abhängig.
OPC und REsveratrol werden schnell verstoffwechselt. Bei Wein dürfte die Unterdrückung der Sulfatierung durch andere Polyphenole wie Quercetin und Catechin einen ausschlaggebenden Bestandteil für die biologische Wirksamkeit im menschlichen Körper darstellen.
Das würde auch erklären, warum vermeintlich geringe Dosen in Rotwein (bis zu 10mg/L) dennoch positive Wirkungen entfalten.
Einnahme und Dosierung von OPC und Resveratrol
Eine kontrollierte Zufuhr von hochwertigem OPC und Reveratrol kann über Nahrungsergänzungsmittel vorgenommen werden.
OPC und Resveratrol werden optimal von Lycopin (z. B. aus Tomatenfrucht-Extrakt) und Proanthocyanidinen (z. B. aus Pinien-Rindenextrakt) ergänzt. Durch die Kombination wird das antioxidative Potenzial der Polyphenole optimiert. Diese Kombination finden Sie in unseren Yaviva® OPC-Resveratrol Kapseln:
Neben- und Wechselwirkungen
Nebenwirkungen treten bei der Einnahme von OPC und Resveratrol normalerweise nicht auf. Sie wurden nur bei der Einnahme von hohen Dosen über längeren Zeitraum nachgewiesen.
Aufpassen sollte man jedoch auf Interaktionen zwischen Resveratrol und Medikamenten wie z.B.
- Blutverdünnende Medikamente: verstärkender Effekt durch die blutverdünnende Wirkung von Resveratrol
- SERMs (Selektive Östrogenrezeptor Modulatoren): Es besteht Ähnlichkeit der chemischen Struktur.
- Kann die Wirkung von Virostatika, Immunspressiva und Antihistaminika herabsetzen
Wenn du Medikamente einnimmst, sprich die Einnahme von OPC und Resveratrol am besten mit deinem Arzt ab. Tu das auch, wenn du eine Krankheit hast, die unbedingt medizinisch behandelt werden sollte.